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Ein großer Schritt zum Schutz der Meere und Meerestiere in Europa: Die EU legt Grenzwerte für Unterwasserlärm fest

Kürzlich hat die Europäische Kommission verbindliche Grenzwerte für die Unterwasserlärmbelastung durch menschliche Aktivitäten festgelegt. Die Lärmbelastung unter Wasser wird vor allem durch die kommerzielle Schifffahrt und die Offshore-Öl- und -Gasindustrie verursacht und hat weitreichende negative Auswirkungen auf Meerestiere. Auf die nun beschlossenen Grenzwerte hatte sich vor einem Jahr eine technische Arbeitsgruppe mit fachlicher Expertise im Bereich Unterwasserlärm geeinigt, um übermäßige Auswirkungen auf das marine Leben zu vermeiden. Ursprünglich als Empfehlung an die EU-Mitgliedstaaten weitergegeben, hat die Kommission diese Grenzwerte nun verbindlich vorgeschrieben, d. h. die Mitgliedstaaten müssen die festgelegten Grenzwerte nun bei der Ausarbeitung ihrer nationalen Strategien zur Umsetzung der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie berücksichtigen. Blue Speeds ist eine praktische Lösung für die Mitgliedstaaten, um die Lärmbelastung zu verringern und die neuen Grenzwerte einzuhalten!

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Ein riesiger Wal in Brüssel bittet Schiffe, langsamer zu fahren

30/01/2024

Am 25. Januar stand der IFAW mit seinem aufblasbaren Wal Wilbur vor dem Europäischen Parlament in Brüssel, um die Abgeordneten aufzufordern, die Blue Speeds-Initiative für die Schifffahrt zu unterstützen. Viele Passanten, darunter auch Abgeordnete des Europäischen Parlaments, bekundeten ihr Interesse an der IFAW-Initiative zur Festlegung einer EU-Höchstgeschwindigkeit für Schiffe zum Schutz der Meeressäuger und unterzeichneten unsere Petition. Die Umsetzung von Blue Speeds wäre ein dreifacher Gewinn – Schifffahrtsunternehmen, die Europäische Union und die Meeressäuger würden alle davon profitieren.

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Das Europäische Parlament hört uns zu und ruft zum Handeln auf

30/11/2023

In den vergangenen Monaten hat der IFAW daran gearbeitet, Unterwasserlärm in die überarbeitete Fassung der Richtlinie zur Meeresverschmutzung durch Schiffe aufzunehmen. Der Fokus dieser Gesetzgebung liegt auf der Verschmutzung des Ozeans durch Öl und andere flüssige Schadstoffe. Auch wenn bereits weitere Formen der Verschmutzung in die überarbeitete Fassung der Richtlinie aufgenommen wurden, sind noch immer nicht alle Formen abgedeckt. Mittlerweile sind sich die Kommission und das Europäische Parlament zumindest darin einig, dass die Unterwasserlärmbelastung angemessen angegangen werden sollte, und haben ihren Willen bekundet, dies auch zu tun. Darüber hinaus ist das Europäische Parlament der Ansicht, dass diese Gesetzgebung für flexiblere Überarbeitungen offen sein sollte, um deren Anpassung an europäische Gesetze, internationale Abkommen sowie die neuesten Daten und wissenschaftlichen Erkenntnisse möglich zu machen. Wir setzen uns weiterhin für Blue Speeds in den EU-Institutionen ein, um Unterwasserlärm und die Gefahr von Kollisionen durch die Schifffahrt zu begrenzen.

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Blue Speeds für die Schifffahrt - Runder Tisch der Industrie

24/10/2023

Am 18. Oktober 2023 organisierte der IFAW einen Runden Tisch, um über die Gefährdung von Meereslebewesen und die Geschwindigkeitsreduzierung von Schiffen zu diskutieren. Das „Blue Speeds“-Konzept und die Aspekte der praktischen Umsetzung wurden von den rund 30 Teilnehmenden aus der Schifffahrtsbranche erörtert, die teils in der Hafenbehörde von Bilbao, Spanien, an dem Event teilnahmen und sich teils online aus ganz Europa zugeschaltet haben. Die Europäische Kommission gab Einblicke in den EU-Rechtsrahmen für die Reduzierung vo

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„Club IFAW“ über Blue Speeds für die Schifffahrt

10/07/2023

Der IFAW in Frankreich organisierte am 5. Juni in Paris ein so genanntes Round-Table-Gespräch zur Blue Speeds Kampagne, um über verringerte Schiffsgeschwindigkeiten zu diskutieren. Mit dabei waren Olivier Adam, Wissenschaftler, Experte für Bioakustik und Professor an der Universität Sorbonne, Antoine Person, stellvertretender Direktor der Reederei Louis Dreyfus Armateurs und Aurore Morin, Kampagnenmanagerin beim IFAW.

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Neue Möglichkeiten für die EU Unterwasserlärm zu bekämpfen

30/06/2023

Die Europäische Kommission ist dabei, die europäischen Vorschriften für die Verschmutzung durch Schiffe zu aktualisieren. Anfang Juni 2023 veröffentlichte die Kommission ihren Vorschlag für die Überarbeitung der europäischen Richtlinie 2005/35/EC, die sich mit diesem Thema befasst. Der IFAW ist erfreut, dass unsere Empfehlung, Unterwasserlärm als Schadstoff anzuerkennen, berücksichtigt wurde. Wir halten es jedoch für kurzsichtig, dass die Kommission vorschlägt, dass neue Arten der Verschmutzung in Zukunft nur dann in europäische Vorschriften aufgenommen werden können, wenn sie durch das internationale UN-Übereinkommen über die Verschmutzung durch Schiffe (MARPOL) abgedeckt sind. Zwar ist es wichtig, dass die MARPOL-Anhänge für neue Schadstoffe aktualisiert werden, doch ist dies ein sehr langwieriger Prozess, und es ist dringend erforderlich, die Verschmutzung durch Schiffe in europäischen Gewässern jetzt zu verringern. Wir sind der Meinung, dass sich die Europäische Kommission damit aus der eigenen Verantwortung für den Schutz der europäischen Gewässer vor allen Verschmutzungsquellen zieht.

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Vorstellung von Blue Speeds im Europäischen Parlament 

25/10/2022

Am 25. Oktober 2022 organisierte der IFAW eine Veranstaltung im Europäischen Parlament mit den , um eine EU-weite Lösung für die Schifffahrtsindustrie zur Verringerung der Lärmverschmutzung unter Wasser und von Kollisionen von Meerestieren mit Schiffen vorzustellen. Die Europaabgeordneten César Luena (S&D) und Jutta Paulus (Grüne) unterstützen die Blue Speeds Kampagne zum Schutz der biologischen Vielfalt im Meer des IFAW. Nach einer einleitenden Videobotschaft von EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius stellte die Expertin von CE Delft, einem unabhängigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschungsunternehmen, die neue vom IFAW finanzierte Studie zu den wirtschaftlichen und ökologischen Kosten und Nutzen einer Verringerung der Schiffsgeschwindigkeiten in EU-Gewässern zum Schutz der marinen Artenvielfalt vor. Zu den weiteren Rednern gehörten Vertreter und Vertreterinnen der Europäischen Kommission, des spanischen Ministeriums für den ökologischen Wandel und der Schifffahrtsindustrie. Zum Abschluss der Veranstaltung stellte das IFAW-Team unsere Forderung von “Blue Speeds” vor: ein Geschwindigkeitsdeckel auf 75% der jeweiligen maximalen Konstruktionsgeschwindigkeit von Schiffen als Bedingung für das Einlaufen in europäische Häfen.

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